Maren Hammerschmidt Freund: Eine Biathlon-Karriere zwischen Familientradition und sportlichem Erfolg: Im beschaulichen Winterberg, inmitten des Sauerlands, begann eine bemerkenswerte Sportgeschichte, die über zwei Jahrzehnte die deutsche Biathlon-Szene prägen sollte. Maren Hammerschmidt, geboren am 24. Oktober 1989 in Frankenberg, wuchs in einer Familie auf, in der der Biathlonsport zum Alltag gehörte wie das tägliche Brot.
Von Klein auf mit dem Sport verbunden
Die Geschichte von Maren Hammerschmidt ist eng mit ihrer Familie verwoben. Ihre Eltern, Silvia und Dieter Hammerschmidt, lebten den Biathlonsport, und zusammen mit ihrer Zwillingsschwester Janin atmete Maren von Kindesbeinen an die Atmosphäre dieser faszinierenden Wintersportart. Die verschneiten Hänge von Winterberg wurden zu ihrem zweiten Zuhause, wo sie ihre ersten Schritte auf Skiern machte und den Umgang mit dem Gewehr lernte.
Der Weg zur Spitze war geprägt von harter Arbeit und Ausdauer. In der renommierten Chiemgau-Arena verfeinerte sie ihr Können, bis sie bereit war, sich mit den Besten der Welt zu messen. Die Saison 2011/2012 markierte einen Wendepunkt in ihrer Karriere – ihr Debüt im Weltcup stand bevor, und die junge Athletin war fest entschlossen, ihre Chance zu nutzen.
Glanzlichter einer erfolgreichen Karriere
In den folgenden sieben Weltcup-Saisons entwickelte sich Hammerschmidt zu einer verlässlichen Größe im deutschen Biathlon-Team. Ihre größten Erfolge feierte sie in der Staffel, wo sie ihre individuellen Stärken perfekt im Teamgefüge einsetzen konnte. Der Gewinn der Bronzemedaille bei der Weltmeisterschaft 2016 in der 4×6-Kilometer-Staffel war ein erster Höhepunkt, der nur noch vom Goldmedaillengewinn im gleichen Wettbewerb bei der WM 2017 übertroffen wurde.
Maren Hammerschmidt Freund: Freundschaften im Spitzensport
Im harten Wettkampfalltag entwickelte sich eine besondere Freundschaft zu ihrer Teamkollegin Denise Herrmann. Die beiden Athletinnen unterstützten sich gegenseitig durch Höhen und Tiefen ihrer Karrieren. Herrmann, die später bei den Olympischen Spielen 2022 in Peking Gold gewinnen sollte, schätzte besonders Hammerschmidts positives Wesen und ihre unermüdliche Hingabe zum Sport.
Engagement über den Sport hinaus
Neben ihrer sportlichen Karriere zeigte Hammerschmidt auch gesellschaftliches Engagement. Besonders der Tierschutz lag ihr am Herzen. 2016 machte sie mit ihrer Teilnahme an der FIFA-Kampagne “I’d Rather Go Naked Than Wear Fur” deutlich, dass sie bereit war, sich für ihre Überzeugungen einzusetzen. Diese Aktion brachte ihr nicht nur Anerkennung in der Sportwelt ein, sondern machte sie auch zu einem Vorbild für viele junge Menschen.
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Der Abschied von einer großen Karriere
Nach 25 Jahren im Biathlonsport traf Hammerschmidt im März 2022 die Entscheidung, ihre aktive Karriere zu beenden. Es war ein Abschied mit Wehmut, aber auch mit Dankbarkeit für die vielen unvergesslichen Momente, die sie in diesem Sport erleben durfte. Von den ersten Trainingseinheiten in Winterberg bis zu den Medaillengewinnen bei Weltmeisterschaften – jede Station ihrer Karriere hatte sie als Athletin und Mensch geprägt.